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    Versunkene Stadt (mit Chor)

    Komponist: Rudin Rolf
    Gattung: Wellenspiel für Chor und Blasorchester
    Dauer: 11:30 Minuten
    Besetzung: Blasorchester



    Für die 8. Internationale WASBE-Konferenz 1997 in Schladming/Österreich schrieb Rolf Rudin im Auftrag des Landes Kärnten die Komposition "Versunkene Stadt", in der er in seinem Schaffen erstmalig dem Sinfonischen Blasorchester einen Chorpart hinzufügte.
    Seltsam sind oft die Geschehnisse, die sich in fernen Zeiten zutrugen und mitunter ganze Landschaften veränderten. So erzählt eine Kärntner Sage vom Verschwinden einer Stadt, die binnen einer Nacht mit all ihren Bewohnern in den Wasserfluten aus einem wundersamen Fäßlein versunken ist, und am darauffolgenden Morgen bedeckte dort ein großer See Wald und Flur. "Wenn man bei spiegelklarem Himmel über den See fährt, soll man noch heutigen Tages zuweilen aus der Tiefe läuten hören. Die Leute sagen, das komme vom Anschlagen der Wellen an die Glocken, die noch in den Türmen der versunkenen Stadt hängen sollen."
     
    Durchgehende Sechzehntelbewegungen in den Holzbläsern "tragen" das gesamte Stück in immer gleichem Fluß - unbeirrbar und unbeeinflußbar - gleichsam als klangliche Methapher für die fließende Erscheinungsform des Lebensstoffes "Wasser". Unerbittlich ist der Fluß des Stückes, in immer sich verändernden Wellenaussschlägen. Diese kaum veränderbare und beeinflußbare "Objektivität" rückt das Stück in eine Distanz, die dem Betrachten eines Bildes vergleichbar ist. Und so entsteht ein besonderer Reiz zwischen dem Sog der musikalischen Linien, die von einem immer gleichen Bewegungsimpuls getragen werde, und einer Emotionalität, die Verzauberung zuläßt, aber nie ins Maßlose abgleiten kann.

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