Schlaf, mein Kindelein

Das Schaffen des Komponisten Max Reger (1873-1916) ist vielfältig. Er schrieb Werke für Orgel, Harmonium, Klavier, Violine, Orchester, Soloinstrumente mit Orchester, Kammermusik und Vokalwerke. Zu letzteren gehört die im Jahr 1900 entstandene und veröffentlichte Sammlung „Zwölf deutsche geistliche Gesänge“. Das hierin enthaltene Wiegenlied „SCHLAF’, MEIN KINDELEIN“ ist als Volksliedsatz im Stil von Johannes Brahms gehalten und erzielt vor allem aufgrund seiner Schlichtheit eine sehr berührende Wirkung. Der deutsche Komponist, Dirigent und Arrangeur Kurt Gäble hat sich dieser musikalischen Perle angenommen, sie um Vor- und Zwischenspiele bereichert und dadurch eine kunstvolle und gleichzeitig praxisnahe Komposition für Blasorchester geschaffen. Der Schlichtheit des Reger’schen Originals ist Gäble bewusst treu geblieben und ebnet damit zahlreichen Orchestern den Weg zu einer tiefgehenden musikalischen Interpretation. Das Arrangement kann sowohl mit als auch ohne vierstimmigen Chor (SATB) zur Aufführung gebracht werden.