Die Fledermaus

Die Musik zur "Fledermaus" ist um die Jahrhundertwende 1873 in der Villa des Komponisten gegenüber den Parkmauern von Schloss Schönbrunn, Maxinggasse 18 (früher Hetzendorferstraße) "in 42 Nächten" geschrieben.

 

Das Werk wurde zum ersten Mal am 5. April 1874 im Theater an der Wien aufgeführt, brachte es aber nur auf 15 Reprisen. Erst dem triumphalen Erfolg in Berlin folgte die gebührende Anerkennung in der Heimat. 1875 feierten Hamburg und Berlin die 200., 1876 Wien die 100. Aufführung.

 

"Die Fledermaus" ist neben "Der Zigeunerbaron" und "Eine Nacht in Venedig" eine der drei berühmtesten Strauß-Operetten und zudem eine der wenigen Operetten, die regelmäßig auch an großen internationalen Opernhäusern gespielt werden (meist zu Silvester und im Fasching). Der Grund hierfür ist vor allem die ausgesprochen feinsinnige, mitreißende und meisterhaft orchestrierte Komposition. Höhepunkte sind das Uhren-Duette (Rosalinde/Gabriel von Eisenstein), der Csárdás, die Arie des Prinzen Orlofsky "Ich lade gern mir Gäste ein", die Arie der Adele "Mein Herr Marquis" und der Chorwalzer "Brüderlein und Schwesterlein - Du und du" im zweiten Akt.