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From Ashes to Glory

Komponist: Schwarz Otto M.
Gattung: Konzertwerk für Blasorchester
Schwierigkeit: C
Dauer: 10:10 Minuten
Besetzung: Blasorchester

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Gute Zeiten und schlechte Zeiten – oft malen wir sie in Bildern, die entweder in düsterem Schwarz-Weiß oder leuchtender Farbe erstrahlen. Wunderbare Landschaften, verschlafene Dörfer, Orte voller Frieden und Harmonie – und doch können sie plötzlich im Griff der Flammen stehen. Glück versinkt im Elend, aber mit jedem Ende keimt ein neuer Anfang. Aus der Asche entsteht das Neue, wie Phönix aus der Glut. So war es immer, der ewige Lebenskreis, der unsere Erde umspannt. Stellen wir uns vor: eine idyllische Landschaft, mitten in den Bergen. Die Kühe grasen friedlich auf der Alm, der Himmel spannt sich in tiefem Blau über uns, und die warme Frühlingssonne legt ihren goldenen Glanz auf die Welt. Von einem Berghang blicken wir hinunter in das Dorf, wo Ruhe und Frieden herrschen. Es ist ein Ort, der den Atem der Zeit in sich trägt. Doch dann, wie in einem Traum, verblasst die Farbe. Schwarz und Weiß übernehmen die Bühne, und wir finden uns 80 Jahre zurückversetzt: Es ist der 20. April 1943. Die Schatten des Zweiten Weltkriegs haben auch St. Jakob am Arlberg erreicht. Die Hakenkreuzfahne weht schwer über dem Hauptplatz, während viele der Männer des Dorfes fern der Heimat im Krieg dienen. An diesem Tag, Adolf Hitlers Geburtstag, bricht das Drama aus. Ein Feuer entfacht – klein zunächst, doch genährt von Wind und Holz wächst es zu einem unaufhaltsamen Inferno. Die Flammen greifen gierig nach Haus um Haus, und schließlich erfasst die Glut auch das Herzstück des Dorfes: die Kirche. Alarmrufe hallen durch die Straßen, Panik bricht aus, und die Dorfbewohner kämpfen verzweifelt gegen die alles verschlingende Hitze. Doch der Glockenturm, der einst die Zeit über das Dorf hinaus verkündete, stürzt ein, und die Kirche brennt bis auf ihre Grundmauern nieder. Das Dorf ist verwundet, die Menschen stehen vor den Trümmern ihres Lebens. Doch inmitten von Asche und Leid zeigt sich die wahre Stärke der Gemeinschaft. Schulter an Schulter, Hand in Hand, helfen sie einander, um aufzubauen, was verloren schien. Langsam kehrt die Farbe in die Bilder zurück. Die Wunden verheilen, die Tränen trocknen, und das Leben erblüht erneut. Das Dorf erwacht zu neuem Glanz, getragen von der Hoffnung und der Kraft, die aus den dunkelsten Stunden geboren wird. Denn so ist der Kreislauf des Lebens: Aus Schmerz wächst Stärke, und aus der Asche der Vergangenheit entsteht die Zukunft – immer wieder neu.

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