Sternstunden (Hochzeitsmarsch)

Vorderweißenbach und Schönegg – zwei Gemeinden im sanften Mühlviertler Hügelland in Oberösterreich, am Rande des Böhmerwaldes direkt an der tschechischen Grenze, mit dem Sternstein als markanten geografischen Anhalts- und Aussichtspunkt – gehen miteinander und vereint ab 2018 als eine Gemeinde in die Zukunft.

 

Politisch gesehen trennten die beiden Gemeinden bislang eine Orts- und Bezirksgrenze, die durch Volksschule, Pfarre, Musik und das Vereinswesen schon in manchen Ortschaften und in Teilen der Bevölkerung „überschritten“ wurde. Die treibenden Kräfte der Gemeindefusion waren die beiden Bürgermeister Peter Pagitsch (Schönegg) und Leopold Gartner (Vorderweißenbach), die mit ihrem Weitblick und ihrem Engagement gemeinsam mit den vielen Verantwortlichen diese neue Einigkeit erst ermöglicht haben. Mit hohem Zustimmungsgrad wurde die Gemeindezusammenlegung auch von der Bevölkerung befürwortet – eine Sternstunde!

 

Das Schmankerldorf Vorderweißenbach ist durch seine gastronomischen Betriebe weit über die Grenzen hinaus bekannt. Und auch Schönegg ist mit seinem touristischen Hotel- und Gasthausangebot sehr beliebt. Neben dem touristischen Angebot zeichnet beide Gemeinden der Zusammenhalt der Menschen aus. Ehrenamtliches Engagement ist die wesentliche Säule in den beiden Orten.

 

„Musik bewegt“ ist das Motto des Musikvereins Vorderweißenbach und hat schon in der Vergangenheit Musikerinnen und Musiker aus beiden Gemeinden „vereint“, die über die Grenzen hinweg gemeinsam musizieren, feiern und die Kameradschaft pflegen. Seit 125 Jahren gibt es den Musikverein inzwischen und mit aktuell mehr als 80 Musikerinnen und Musikern zählt er auch zu den größten und aktivsten Vereinen in Vorderweißenbach.

 

„Musik verbindet“ ist eine kleine Abwandlung des Mottos des Musikvereins und seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt bekannt – und speziell in Schönegg und Vorderweißenbach gelebte Wirklichkeit. So lag es nahe, einerseits das Jubiläumsjahr und andererseits diesen freudigen Anlass auch musikalisch festzuhalten, mit dem Hochzeitsmarsch „Sternstunden“ von Kurt Gäble.