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    Am Ende des Tages

    Komponist: Rudin Rolf
    Gattung: Englischhorn Solo (auch Altsax-Solo möglich)
    Dauer: 13:00 Minuten
    Besetzung: Blasorchester

    Tonprobe:



    Man kann dieses Werk als ein zeitgenössischen Nocturne beschreiben, der Untertitel und die Wahl des Soloinstruments legt dies schon nahe. Das Englischhorn spielt in diesem Stück weich und melodisch in einem ruhigen Gestus; all das verbindet man ja mit diesem Instrument - und auch mit einer Abendmusik. Aber dann - immer wieder bricht das Soloinstrument oder das Orchester, ja eigentlich das ganze Stück, aus dem Topos des Nocturnalen aus. Das Englischhorn wird "virtuos" - ungewöhlich für dieses Instrument - es verhält sich "konzertant". Aber nicht, um eine "leere Virtuosität" zur Schau zu stellen, sonder - "gezwungenermaßen" - aus der musikalischen Anlage und Aussage heraus. Denn: "Am Ende eines Tages" kann einem auch "Erschreckendes" durch den Kopf gehen; die Hektik unseres modernen Tagesablaufs läßt uns nicht los! Man kann sich möglicherweise "schlechten", störenden Einflüssen gar nicht mehr entziehen. Das, was man heute "Abschalten" nennt, fällt immer schwerer. Man ist aufgewühlt und unruhig. In dieser Hinsicht könnte man möglicherweise die schnellen Einschübe in dem ansonsten ruhig dahinfließendem Grundkonzept deuten - bis hin zu einem "Allegro Albtraumatico". So haben also die "neuen" Abendklänge durchaus einen reagierenden Charakter auf unser Leben und aus unserem Leben heraus und so wird das betitelte Sujet - "Abendmusik" - durch Klanglichkeit, Harmonik, Instrumentation und formale Einbrüche immer wieder konterkariert: "Weg von der Idylle…" - beunruhigend!

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