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Kol Nidrei

Komponist: Bruch Max
Arrangeur: Goldhammer Siegmund
Gattung: Solo für Cello und Blasorchester
Schwierigkeit: D
Dauer: 11:34 Minuten
Format: A4
Besetzung: Blasorchester
Zu hören auf: siehe untenstehende CD-Empfehlungen!

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Tonprobe:



Obwohl Max Bruch ein umfangreiches und bedeutendes Œuvre hinterließ, kennt das Publikum heute eigentlich nur noch das zum Standardrepertoire aller Geiger zählende 1. Violinkonzert. Der überwältigende Erfolg dieses Werkes führte immer wieder zu Bitten bedeutender Cellisten, auch ein Cellokonzert zu schreiben. Letztlich konnte das beseelte Spiel des befreundeten Cellisten Robert Hausmann den Komponisten im Jahre 1880 dazu inspirieren, sein „Kol Nidrei“ für Violoncello und Orchester zu schaffen. Bruch schreibt selbst zu seinem Werk: „Dieses Stück ist ein kleines Pendant zu meiner "Schottischen Fantasie", da es, wie diese, einen gegebenen melodischen Stoff in künstlerischer Weise erweitert“.  Dem Werk liegen zwei hebräische Melodien zugrunde, die ihm einen elegischen und hymnischen Duktus verleihen. Im ersten Werkkomplex verarbeitet Bruch einen alten Bußgesang, der zu Beginn des höchsten jüdischen Festes, des Jom Kippur, erklang. Als zweites Thema nutzt er das englisch-jüdische Lied “Oh Weep for Those that Wept on Babel’s Stream“, das er wohl in der Liverpooler Zeit in der jüdischen Gemeinde kennen gelernt hatte. Bruch legte in Liverpool sein „Kol Nidrei“ in fünf Bearbeitungen für verschiedene Besetzungen vor, was von der außerordentlichen Beliebtheit dieses Stückes zeugt.  Der warme, dunkle Celloton spiegelt wunderbar den unglaublich feierlich-innigen, klagenden und jubelnden Synagogalgesang wider. Pathos und Demut in der Anbetung jüdischer Gemeinden finden bei dieser Komposition Bruchs zu einer eindrucksvollen und vom Komponisten möglicherweise gar nicht so geplanten oder beabsichtigten Symbiose.  In der Bearbeitung für Violoncello und Blasorchester von Siegmund Goldhammer bietet dieses Werk eine ungeheure Bereicherung der sinfonischen Bläserliteratur.

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