River

Ich lese sehr gerne neben der Salzach und vergesse mich oft in ihr. Die Kraft des Wassers – das prächtige, magische, starke Element der Naturgesetze. Kleine Wasserstrudel, die sich bilden. Die strahlende Sonne, die sich in der Wasseroberfläche spiegelt. Ruhe, die einkehrt. Diese vier Elemente finden sich in RIVER immer wieder aufs Neue. Die kurzen, schnellen Einwürfe machen die kleinen Wasserstrudel hörbar. Das Glitzern der Sonneneinstrahlung in den leichten Wellen findet sich im Staccato der Trompeten. Die Wucht des Wassers hört man in der kräftigen Dynamik und der dominanten Betonung. Ruhe liegt in den Soli des Flügelhorns. Der Fluss rauscht unermüdlich vorbei; er steht nie still. Das Erquickende, das uns die großartige Natur bietet, wollte ich in RIVER ausdrücken. Deshalb wird das Stück von einem andauernden „Sog“ begleitet, der immer nach vorne fließt. Die Musik würde womöglich nie zu einem Ende kommen, wenn ich den Titel wörtlich genommen hätte, doch letztendlich gipfelt die Komposition in einem fulminanten Schluss.

 

Partitur

Bb Trompete 1

Bb Trompete 2

Bb Trompete 3

Bb Trompete 4

Bb Flügelhorn 1

Bb Flügelhorn 2