Wir wollen niemals auseinandergehn

Manchmal erleben musikalische Hits eine eher schwierige Geburt – wie im Falle des deutschen Evergreens „Wir wollen niemals auseinandergehn“. Das Lied entstand für den Vorentscheid zum Grand Prix Eurovision de la Chanson 1960 (heute Eurovision Song Contest ESC). Während der Komponist Michael Jary sich die blutjunge Heidi Brühl als Sängerin wünschte, wollte Textdichter Bruno Balz diese Aufgabe der 52-jährigen Zarah Leander übertragen. Nur eine Jury des Grand Prix konnte den Streit zwischen den beiden Autoren schlichten, und zwar zugunsten von Heidi Brühl. Obwohl hoch favorisiert, schaffte es der Beitrag beim deutschen Vorentscheid jedoch nicht einmal in die internationale Hauptrunde.

 

Dies war jedoch keineswegs das Ende der Geschichte, denn nach seiner Veröffentlichung auf Schallplatte begann dann doch noch der Siegeszug des Titels: Acht Wochen lang stand „Wir wollen niemals auseinandergehn“ auf Platz eins der deutschen Hitparaden; allein in Deutschland verkaufte sich der Tonträger über eine Million Mal, und der Song erhielt eine Goldene Schallplatte.

 

Das Arrangement für die Schlager Brass (Sextett) Serie von Stefan Schwalgin kleidet den niveauvollen Schlager, der die typische musikalische Handschrift des Routiniers Michael Jary zeigt, in eine zeitlos schöne Form.

 

Stimmensatz Sextett:

Partitur

1. Stimme in Bb/C (Trompete 1 / Flügelhorn 1)

2. Stimme in Bb/C (Trompete 2 / Flügelhorn 2)

3. Stimme in Bb/C (Trompete 3 / Flügelhorn 3)

4. Stimme in Bb/C (Posaune 1 / Tenorhorn)

4. Stimme in F/Eb (Horn 1)

5. Stimme in C/Bb (Posaune 2 / Bariton)

5. Stimme in F/Eb (Horn 2)

6. Stimme in C/Eb (hoch) (Tuba 1)

6. Stimme in C/Bb (tief) (Tuba 2)

Schlagzeug (ad libitum)

Akkordeon/Gitarre (ad libitum)