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Imagasy

Komponist: Kraas Thiemo
Gattung: Konzertwerk
Schwierigkeit: C-D
Dauer: 9:00 Minuten
Format: A4
Besetzung: Blasorchester
Zu hören auf: siehe untenstehende CD-Empfehlungen!

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Tonprobe:



„Imagasy“ ist ein Neologismus (Neuwort), das sich aus den englischen Begriffen „imagination“ und „fantasy“ zusammensetzt und bereits das Programm der vorliegenden Komposition verdeutlicht. Ausgehend von dem Bibelzitat „Am Anfang war das Wort“, soll „Imagasy“ dem Hörer suggerieren, dass Ursprung aller Kreativität Vorstellung und Illusion sind. Kraas selbst schreibt zu seiner Komposition: „Die Phantasie ist sicherlich eines der schönsten Geschenke, die uns gegeben wurden. Es liegt an uns selbst, dieser die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten oder in der Rationalität der heutigen Welt unterzugehen.“ Kraas sieht in Vernunft und Phantasie keinen unauflösbaren Gegensatz, sondern lediglich zwei zusammen gehörende Aspekte der menschlichen Existenz.   
Die Anregung zu seiner Komposition erhielt Kraas durch die Beobachtung eines kleinen Kindes, das sich, völlig versunken, malend in eine Traumwelt versetzte. „Mit seiner grenzenlosen Phantasie malte es mir eine Geschichte“, beschreibt er dieses Erlebnis. Kraas’ Tonsprache ist ungemein emotional und klangvoll konzipiert. Obwohl er seine kompositorischen Vorbilder nicht verleugnet, versucht er, seine schier überquellenden musikalischen Einfälle in eine durch musikalische Logik geordnete Form zu bringen. Bestechend sind sein Klangsinn und die instrumentatorische Vielseitigkeit, mit der er seine Klangvorstellungen umsetzt. Wunderbare Soli stehen neben großen Klangflächen, die häufig aus den obertonreichen Tenor- und Basslagen heraus entwickelt werden. Filigrane Zartheit kontrastiert mit voluminösen Passagen, ein lebendiges Leggiero wird in ein weitdimensioniertes Pathos gesteigert.   Dabei besitzt Kraas' Musik auch einen hohen Unterhaltungswert für das Publikum und kann zusätzlich die Interpreten animieren, in ihren Gestaltungsabsichten in Grenzbereiche vorzudringen, wie sie in der Blasmusik nicht unbedingt üblich sind. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass der bedeutende Potsdamer Maler Christian Heinze durch diese Komposition zu seinem wunderschönen zarten Bild angeregt wurde, welches die Titelseite der Notenausgabe ziert.

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120,00